Wenn die Wege sich trennen
Sich ein eigenes Leben miteinander aufbauen, ankommen, gemeinsam alt werden – das ist der Lebensentwurf aller Paare, die sich eine Immobilie kaufen. In der Realität wird dieser Traum leider nicht immer wahr und irgendwann entscheidet man sich dafür, getrennte Wege zu gehen. Für beide Parteien eine echte Stresssituation. Nicht selten können dann schon Kleinigkeiten der Auslöser sein, über die sich das frisch getrennte Paar dann endgültig verstreitet – da ist Rosenkrieg vorprogrammiert. Eine vernünftige Entscheidung zu treffen, was mit der gemeinsamen Immobilie geschehen soll, ist dann nicht mehr denkbar. Doch es gibt Lösungen, von denen beide Seiten profitieren.
In guten wie in schlechten Zeiten?
Es ist immer schöner, im Guten auseinander zu gehen, besonders wenn Kinder mit im Spiel sind. Ein Immobilienverkauf ist dann nicht immer die erste Wahl, denn es gibt noch andere Modelle, mit denen sich Ex-Partner arrangieren können. Zum Beispiel könnte man die Immobilie teilen, sofern Finanzen und Architektur dies zulassen. Oder man schenkt das Haus – juristisch betrachtet – dem Nachwuchs und kann so sowohl die Kinder für die Zukunft absichern als auch das Immobilienvermögen. Für viele Paare in der Scheidung stehen solche Einigungen, die auch viel Kompromissbereitschaft erfordern, jedoch außer Frage. Dann hilft oft nur noch der Verkauf. Damit der nicht zu einem zusätzlichen Streitthema wird, ist es besser, den potenziell aufgeladenen Themen wie das Festlegen des Verkaufspreises vorzubeugen.